Limone am Gardasee

LASSEN SIE SICH VOM ZAUBER INSPIRIEREN!

Im Nordwesten des Gardasees gibt es ein idyllisches Städtchen, das es vortrefflich versteht, seinen Namen zu vermarkten: Limone. Kaum eine andere Stadt ist so eng mit der gelben Frucht verknüpft. Dabei kommt die Bezeichnung des Ortes keineswegs von der beliebten Zitrusfrucht. Oliven- und Zitronenbäume, Oleander, Palmen und Bougainvilleen wachsen üppig in einer zauberhaften Bucht, wo sich das Gebirge unvermittelt öffnet und sich im tiefen Blau des Wassers wie in einem Traum spiegelt. Denn einst war Limone die Grenze der Republik Venedig zu Österreich. Heute verläuft hier die Grenze zwischen der Lombardei und dem Trentino im Norden.

Limone erstreckt sich am Westufer am Fuß eines steilen Berghanges und den Hang hinauf. Der Ort hat sich terrassenförmig ausgebreitet. Ein besonderer Punkt ist der kleine Hafen. Er verleiht dem ehemaligen
Fischerdorf seinen unverwechselbaren Charme. Am besten auf einer Parkbank oder im Außenbereich eines Cafés Platz nehmen, einen Espresso oder Spritz genießen und das lebhafte Treiben auf der Promenade ganz gemütlich verfolgen. Limone hat sich dem Tourismus verschrieben.

Was wäre Limone ohne ein Zitronengewächshaus? Das Del Castel ist ein Zeugnis einer ruhmreichen Vergangenheit. Das Castel ist mit seinen Pfeiler und Mauern ein Überbleibsel der ehemaligen Zitronenplantage von Limone. Dieses Zitronengewächshaus befindet sich im alten Ortskern zwischen dem Berg, der Via Orti und der Via Castello. Die insgesamt 1.633 m², welche die Limonaia einnimmt, erstrecken sich über mehrere Terrassen, die so genannten còle – drei auf der einen, vier auf der anderen Seite. In die Sonne gerichtet, um ihre Strahlen einzufangen, heben am Seeufer die weißen Säulen und die Mauern der „limonaie“ noch heute ab. Diese Zitronengärten sind einzigartige Spuren und Zeugnisse einer ruhmreichen Vergangenheit.